HalloHallo und herzlich Willkommen im Jahr 2017.
Ok, das Jahr ist nun schon wieder nicht mehr ganz so Tau frisch, aber dieses ist mein erster Post im neuem Jahr und der bedarf einer klassischen Neujahrs Begrüßung.
Zeichnerisch gesehen war das Jahr 2016 ziemlich erfolgreich. Ich glaube, ich habe bis jetzt in keinem anderen Jahr so viel gezeichnet. Mehr zu zeichnen stand auch definitiv auf der endlos langen Liste meiner guten Vorsätze und darum bin ich ziemlich zufrieden und freue mich sehr über das Ergebnis. Aber wie kam es eigentlich dazu? Meine liebe zum Zeichnen ist nicht größer geworden und es hat mir auch keiner einen Bleistift in die Hand geklebt. Ich hatte einfach dieses Jahr nur ein paar neue Motivations- und Inspirationsquellen entdeckt und alte wieder mehr genutzt.
Meine Motivationsquellen 2016
In 2016 gab es einfach unglaublich viel Motivation für mich, die dann irgendwann zum Selbstläufer geworden ist.
- Einen unglaublichen Motivationsschub hat es mir gegeben mit anderen zu zeichnen. Ich bin dieses Jahr auf Johanna Fritz und ihre 365doodleswithjohannafritz gestoßen. Dazu habe ich immer mal wieder ein paar Zeichnungen angefertigt. Es ist super motivierend so viele tolle Zeichner zu sehen, die alle zum gleichen Thema etwas zeichnen. Jedoch sind die Themen mir manchmal etwas zu niedlich darum zeichne ich nicht jeden tag etwas. Aber genau das finde ich manchmal auch ganz gut. Denn es ist eine Herausforderung und bringt mich dazu auch Dinge zu zeichnen, die so nicht zu meinen Stärken gehören und somit auch schwieriger sind. Dieses Jahr gibt es auch eine und ich zeichne wieder fleißig mit.
- Eine weitere Motivation ist Instagram. Es fühlt sich ein bisschen wie ein Zuhause für meine Zeichnungen an und ist somit ein Ort wo ich alles sammeln kann. Natürlich ginge das auch offline oder analog, aber zum einen schließt das eine das andere nicht aus und zum anderen erzeugt es einen angenehmen Druck, da es öffentlich ist.
- Mein 3. Tipp ist ein klassisches Skizzenbuch zu führen, das am besten immer in deiner Tasche ist. Man weiß ja nie wann einen die Muse küsst. Ich habe schon immer kleine Bücher, die ich mal mehr mal weniger regelmäßig bekritzele. Meistens erkenne ich die Dinge, die ich dort festhalt nach einer gewissen Zeit selbst nicht mehr, da sie so schnell und fahrig gezeichnet sind. Darum bin ich auch auf die längst überflüssige Idee gekommen, neben den Zeichnungen auch noch kleine Notizen zu schreiben, damit ich die Idee auch wirklich Rekonstruieren kann. Mich motiviert es immer sehr, in diesem Kritzelbuch zu stöbern und all die Ideen zu sehen, die noch auf ihre Umsetzung warten.
- Schaue dir Zeichnungen von anderen an. Es spornt mich immer an und entfesselt meinen Ehrgeiz. Ich möchte dann vielleicht genau so gut Zeichnen wie derjenige dessen Zeichnung ich mir anschaue oder ich möchte eine neue Technik ausprobieren oder so zeichnen wie immer einfach um des Zeichnens Willen. Vergleiche dich aber nicht mit anderen, das macht meistens die Motivation kaputt, anstatt sie zu fördern.
Meine Inspirationsquellen 2016
Bist du erst einmal motiviert brauchst du natürlich auch noch etwas Inspiration um auch wirklich etwas zu Papier zu bringen.
- Besorge dir ein Skizzenbuch. Wie bereits erwähnt führe ich ein Skizzenbuch, das mich mit neuen Ideen versorgt, wenn mir spontan nix einfallen will. Ich finde es sehr wichtig Ideen festzuhalten, denn oftmals verlassen sie den Kopf so schnell wie sie gekommen sind wieder. Kennt das jemand? Und es ist sehr ärgerlich, wenn man sich an die letzte Bahnbrechende Idee einfach nicht mehr erinnern kann.
- Freunde als Inspirationsquelle. Bekanntlich kann man ja durch alles Inspiriert werden: Durch den Schatten eines vorbeifahrenden Autos, verschüttete Milch oder durch das Gefühl, das beim Lecken an einer kalten Eisenstange entsteht.
Mich inspirieren oftmals meine Freunde. Sie haben unglaublich viel Witz und driften in manchen Gesprächen in eine wunderbare Absurdität ab, die man einfach nur bebildern möchte.
Zitat: „Wenn deine Freundin das nächste mal sauer auf dich ist, bewirf sie doch einfach mit einen Wäschekorb voll Welpen…“ o.O - Wenn du aber gerade im stillen Kämmerchen sitzt und deine Freunde nicht nicht zu Stelle sind, gibt es ja ganz klassisch noch das Internet. Manchmal sehe ich eine fremde Zeichnung, einen Bericht oder ein Film, in dem mir ein besonderes Detail auffällt oder ich mag die Stimmung und überlege, wie ich diese Stimmung in einen Bild einfangen könnte. Im Internet ist es unglaublich einfach etwas zu finden, das das eigene Kopfkino anregt einen Film abzuspielen. Natürlich rede ich nicht davon Ideen zu klauen, sondern davon sich Anregungen zu holen. Bei mir setzten manche Worte, Bilder oder Melodien eine Gedankenfolge in ganz und ich komme vom sogenannten „Arschbacken zum Kuchen backen“. Und genau das macht Kreativität für mich aus. Die Kunst ist es nämlich verschiedene Dinge mit einander zu verbinden und daraus etwas neues zu machen.
- Kombinationen.Die 365doodleswithjohannafritz mag ich sehr gern, denn meistens ist ein einfaches Thema vorgegeben, wie zum Beispiel Apfel. Ich versuche diesen Thema immer mit etwas zu verbinden. Meistens sind es Menschen, da ich sie einfach unglaublich gerne zeichne und heraus kommt ein Mädchen an dessen Haaren Äpfel wachsen. Für mich sind solche Mischungen unglaublich wichtig und vielleicht inspirier sie auch dich.
Wenn auch du mehr zeichnen möchtest, hoffe ich sehr diese kleinen Tipps helfen dir dabei. Man erfindet das Rad damit nicht neu aber es kann dir helfen eine Routine aufzubauen und den Bildern in deinen Kopf helfen in die Wirklichkeit zu wechseln.
Ich wünsche dir viel Spaß beim zeichnen und jede Menge Fantasie.
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Ich zeichne mit:
einen Druckminenbleistift von Faber-Castell
Faber-Castell – Aquarellstifte