Material – Check: Buntstift, Aquarell, Fineliner, Bleistift

Wie leicht fällt es dir das richtige Zeichenmaterial für deine Zeichnungen zu finden oder bevorzugst du eine bestimme Zeichenart, wie Buntstift, Aquarell, Fineliner, Bleistift usw?
Mir fällt es manchmal recht leicht. Schon während des Zeichnens kommt ihr eine Idee in welche Richtung aus Aussehen der Zeichnung gehen soll, manchmal kommt dieser Impuls nicht und meine natürliche Reaktion ist, eine Bleistiftzeichnung daraus zu machen.Ich bin nämlich oftmals der vorsichtige Typ und möchte meine Zeichnung nicht vermasseln. Kennst du das?

Heute schauen wir uns einmal 4 verschiedene Zeichnungen/Skizzen an und nehmen die Materialien, mit denen sie erstellt würden, etwas unter die Lupe. Dieser Post soll aber erst einmal nur zur Übersicht dienen. Falls du Fragen detaillierte hast schreibt mir gerne.

Nur kurz zum Offensichtlichen:
Pixus-Punktus, das analoge und digitale Zeichenstudio ist zurück.

…Und somit wird es hier wieder regelmäßig Zeichentipps, Illustrator Tutorials, Freebies, Zeichenrückblicke, Bullet Journal Setups, Büchertipps usw geben.

Zeichnen mit Buntstift

Das erste Gesicht zeichne ich mit Buntstift. Schon beim Zeichnen habe ich mal wieder festgestellt, wie viel Spaß es macht und wie vielseitig Buntstift eigentlich sind. In meiner Vorstellung haltet ihnen immernoch so eine Kleinkindauro ab, und dass obwohl ich schon länger gerne zu ihnen greife um meine Bilder zu Colorieren.

Die Vorteile:

Die Handhabung: Es ist wirklich einfach mit Buntstiften zu zeichnen. Du benötigst quasi nix außer deinen Bleistift und vielleicht einen Spitzer und schon kann es losgehen.

Farbintensität: Durch zu Zugabe von Druck, kannst du die Farben genauso leicht intensivieren wie durch das Layering. Hierzu musst du nur mit einer Farbe immer wieder über die selbe Stelle malen.

Farbmischung: Auch Buntstiftfarben kannst du mischen. Dazu musst du nur mit, beispielsweise zwei Farben, immer wieder sanft über einander malen. Gibt jeweils immer nur leicht Farbe auf die Stelle, so hast du eine gute Kontrolle über das Farbergebnis.

Highlight: Diese bekommst du wunderbar durch Aussparung des weisen Papiers hin und kannst durch stärker werdenden Druck einen Verlauf in zum Schatten erzeugen. Highlight durch radieren zu erzeugen klappt leider nur begingt.

Zeichnen mit Fineliner

Als nächstes habe ich meine Fineliner rausgekramt und mich an Skizze Nr.2 gemacht.  Fineliner sind natürlich nicht mit Buntstiften zu vergleichen, denn Fineliner sind „härter“, nicht radierbar und in ihrer Farbintensität nicht abschwächbar. Vielleicht hört sich das nun etwas negativ an, dass soll es nicht dem Fineliner sind ein wunderbares Zeichnenmedium.

Was ich mag:
Bei Fineliners bin ich Purist, ich zeichne meistens mit einfachen Stabilos. Ich mag sie, da mir die Minestärkte von 0,4mm sehr zusagt, sie langlebig sind und für meine Art zu zeichnen sehr passend sind.

Mit Finelinern zeichne ich ALLES. Outlines, Schatten und Zwischentöne. Denn auch wenn ich ob geschrieben habe, dass sie Farbstärke nicht variierbar ist, kann man durch die Verdichtung der Linien den Effekt von Licht und Schatten schaffen.

Auch wenn man wirklich alles mit einem Stift zeichnen kann, ist es trotzdem bequem, weitere Stifte zu nutzen. Ich habe die Schlagschatten mit dem Tombow WS-BH Brush Pen Fudenosuke (harte Spitze) gezeichnet. Ich werte diesen Stift als Fineliner, da die Bildanmutung ähnlich ist.

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Zeichnen mit Aquarell

Das wichtigste gleich vorweg: Das hier ist kein Aquarellpapier und dementsprechend ist diese Zeichnungen nicht so ganz repräsentativ. Wer mir auf Instagram folgt, wird aber vielleicht bemerkt haben, dass ich meistens das „falsche“ Papier verwende, die Farben funktionieren aber trotzdem ganz gut. Meine Art mit Aquarell zu zeichnen ist eher eine rohe und intuitive. Hier habe ich Schatten nur so ungefähr gesetzt und die Farben „Einfach mal machen lassen“.

die Vorteile:

Verläufe / Lavieren:
Verläufe sind das charakteristische Merkmal der Aquarellmalerei. Du kannst verschiedene Farben in einer übergehen lassen oder durch die Verwendung von Wasser einen Verlauf hin zur Transparenz erzeugen.

Granulieren: Das ist der Auftrag von Farbe mit einem fast trockenem Pinsel auf trockenes Papier. So kann man beispielsweise Details setzten oder die Struktur des Papiers besser herausarbeiten.

Lasieren: Eigentlich ist alles was du beim Zeichnen mit Aquarell machst eine Form des Lasierens. Denn es bedeutet lediglich Farbe und Farbschichten auftragen. So kannst du zum Beispiel Farben mischen. Einfach in den du zwei Farben übereinander aufträgst.

Ränder: Ich liebe Ränder. Wenn du mit viel Wasser arbeitest bilden sich Trockenränder. Diese sind zwar auch vom Papier abhängig, können aber durch den Einsagt von mehr Farbe + Trockenzeit gesteuert werden. Nach dem Trocken kannst du noch einmal mit einer Farbe über die Stelle gehen und weitere Effekte erzielen.

 

Für mich funktionier Aquarell aber meist nicht allein stehend. Ich nutze nach dem Trocken oft noch einen Fineliner um Konturen und Details hervorzuheben.
(Auf dem nächten Bild kannst du erahnen, was ich meine)

Zeichnen mit Bleistift

Der Klassiker ist die Bleistiftzeichnung und das zurecht. Bleistift ist einfach das beste Zeichenmaterial, das es gibt (meiner Meinung nach jedenfalls). Es ist perfekt für Anfänger, vermutlich in so gut wie jeden Haushalt verfügbar und sehr geduldig mit uns.

Die Vorteile:

Radieren: Wer hätte es gedacht, aber Bleistifte kann man sehr gut wieder wegradieren. Sie verziehen so viele Fehler und bieten immer wieder die Möglichkeit neu anzufangen. (Natürlich wird sich irgendwann das Papier abnutzen oder der Bleistift so tiefe Spuren im Papier hinterlassen, dass das weiter arbeiten erschwert wird. Du solltest als trotzdem vorsichtig sein).


Schattierungen: Mit Bleistift kann man wunderbar schattieren. Auch hier kannst du den Schatten wieder Schicht für Schicht aufbauen, als immer wieder über sie Stelle malen um sie dunkler zu gestalten. Mit den Radierer kannst du die Intensität des Schatten auch wieder zurück zu nehmen.


Strafiren: Unter einer Strafur versteht man, in der Regel, sich kreuzende Linien. Ich habe diese Methode nicht verwendet, sie eignet sich der trotzdem gut um beispielsweise Schatten einzuzeichnen. Meine gezeichneten Schatten sind etwas unkonventioneller gezeichnet, könnten mit etwas wohl wollen aber auch als Stafur durchgehen.

Farzit

Es hat mir unglaublich viel Spaß gemacht, diese 4 Materialien und die daraus entstehenden Techniken, mal wieder auszuprobieren und gegenüber zustellen. Es ist mir natürlich nicht mögliche eine Empfehlung für eine auszusprechen, da jeder andere Vorlieben hab.
Als Anfänger würde ich mit dem Beistift oder Buntstift starten, da diese leicht korrigierbar sind und trotzdem jede Menge Möglichkeiten bieten um sich auszuprobieren. 
Generell solltest du dich aber vor keiner Technik einschüchtern lassen. Du kannst immer mit günstigen Zeichenmaterialien beginnen und dich dann zu hochpreisigen begeben, wenn dir eine Technik liegt.
Zeichnen bedeutet auch einfach nur Spaß zu haben. Für mich bedeutet das auch, das man keine Technik akribisch erlernen muss, sondern sich ganz frei ausprobieren und experimentieren sollte. So lernst du dein Material auch am besten kennen.

in diesem Sinne: Ich wünsche dir viel Fanasie 

Hinweis: diese  Links sind Affiliate Links. Das bedeutet, dass ich für die Empfehlung eine geringe Provision erhalte.

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