meine Zeichenausstattung für Unterwegs

HalloHallo,

Wo zeichnest du? Am Schreibtisch? Im Zug? Beim Filmabend mit Freunden? Meistens zeichne ich am Schreibtisch, dort ist es ruhig und komfortabel. Nichts ruckelt, wie im Zug und nichts stört.
Zeichnen ist für mich ein Akt der Entspannung, es ist wie Tagebuch schreiben oder wie eine mentale Fotografie. Oder es ist einfach nur gekritzel um die Zeit zu verkürzen, um die Langeweile zu vertreiben oder einfach nur eine unbewusste Handlung beim telefonieren. Kein Wunder also dass ich meistens etwas zum Zeichnen dabei habe. Jedoch würde ich mich als ziemlich minimalistisch bezeichnen, denn mehr als mein Sketchbook, einen Bleistift und einen Radiergummi brauche ich  fast nicht dafür.

die Masse macht´s nicht

Zugegeben oft trage ich meine Zeichensachen einfach nur von A nach B und dann unbenutzt wieder mit nach Hause. Aber dass macht nix, denn es ist  für mich ein ganz seltsames Gefühl, zeichnen zu wollen und es aus Mängel an Material nicht zu können…brrr gruselig. Darum trage ich es liebend gerne mit mir herum, auch wenn es mal grundlos sein sollte.

Früher hatte ich immer einen Seesack an Material dabei – Papier, Pinsel, Wasserfarben, Buntstifte und Bleistifte. Aber gebraucht habe ich meistens nur einen Bruchteil, so habe ich das meiste nur als Gewicht ,also als Fitnessübung mit mir herumgeschleppt, dass war weder gut für mein ganzes Zeichenzeug noch für mich und zusätzliche Muskeln gabs auch keine. Also habe ich nun angespeckt und mich auf dass wesentliche beschränkt. Und siehe da es geht auch.

Meine Zeichenutensilien

 

zeichenutensilien

1.das Sketchbook 

Mein Sketchbook hat mir lange Zeit gute Dienste geleistet. Hier kannst du einen Blick hinein werfen. Es besteht aus dickerem, leicht rauem Papier und ist daher auch schön saugfähig. Meistens Zeichne ich mit Bleistift, darum muss es nicht viel saugen aber es ist gut zu wissen, dass es das könnte. Ich achte auch immer darauf dass, das Papier einige Radierungen und Übermalungen gut verkraftet und auch mit Tusche gut zurecht kommt.

2. Bleistift

Mein absolutes Lieblings-Zeichenutensiel ist der Druckmienenbleistift. Ja, er ist ganz wunderbar. Ich nutze einen mit einer 0,5mm dicken Miene und somit kann ich leichte filigrane Linien ziehen und sehr kleinteilig und genau zeichnen. Bei der Härte HB habe ich auch kaum Probleme beim Radieren. Natürlich wird es dann nach der dritten Übermalung schon schwierig aber wenn man nicht zu sehr aufdrückt hinterlassen die ersten beiden Versuche kaum Rückstände.
Einen kleinen Wermutstropfen gibt es jedoch bei meinem Liebling, ich suche nun nämlich schon seit einem halben Jahr nach einem Ersatzradiergummie aber bisher konnte ich noch keinen finden. Also ist hier an dieser Stelle mein Tipp: immer schön auf das Zubehör achten, denn Bleistifte ohne Radierkuppe sind wie Pommes ohne Salz.

Neben meinem heiß geliebten Druckmienenbleistift verwende ich zum Schattieren auch gerne Bleistifte mit den Härtegraden von B3 bis B6. Es ist einfach herrlich zu sehen wie schnell man durch die Deckkraft Tiefen und höhen in seine Bilder zaubern kann. Darum habe ich sie auch immer dabei.

3. Copics und Fineliner

Häufig verwende ich nachdem eine Zeichnung fertig ist, Fineliner um die Konturen noch einmal nachzuziehen. Auch hier habe ich verschiedene Stärken um so die optimale Line bestimmen zu können. Meine Lieblingstifte sind die Comic Multiliner. Sie sind wunderbar dünn und die Striche fasern (zumindest auf allen Papieren die ich verwende) nicht aus.

Neben den Finelinern habe ich auch immer ein paar Copicmarker dabei, natürlich in meinen Lieblingsfarben Schwarz, dunkelgrau und hellgrau:) Copicmarker sind der Shit und es macht so Spaß sie zu benutzen. Im Moment verwende ich sie meistens zum Lettern aber auch um Schattierungen und Konturen zu zeichnen sind sie unglaublich gut. Wer sie nicht kennt und gerne Zeichnet sollte auf jedenfalls einmal einen Blick auf sie werfen.

4 Radiergummie, Spitzer, Mienen

Diese Kategorie ist eigentlich selbst erklärend, aber trotzdem: Ich nutze mittlerweile fast ausschließlich Knetgummis. Gut, eigentlich sind sie nur dafür da, um das Grafit aufzuhellen und nicht um es ganz auszuradieren aber ich finde auch das klappt super also warum nicht? Da man den Knetgummi in jede Form kneten kann, kommst du auch ganz einfach in jede Ecke. Das ist super wenns mal etwas genauer sein muss.

Zum Spitzer ist nicht viel zu sagen, ich denke jeder weis wie er Funktioniert :) Für unterwegs ist eine Geschlossenen Spitzer gut, der die abgespitzten Teile auffängt. Ich besitze nicht so einen, sondern spitze immer ganz unverblümt in das erst beste Behältnis.

Mienen!!!! Wie bereits erwähnt liebe ich meinen Druckmienenbleistift, darum dürfen auch die Mienen nie fehlen, denn ohne Mienen kein Bleistift und ohne Bleistift kein Bild – welch Teufelskreislauf. Also hab ich ein paar  HB Mienen in 0,5mm immer dabei. Die sind der absolute Klassiker , aber ich mag sie. Sie haben eine angenehme Stärke und der Knetgummi kann sie leicht wieder wegradieren. Was will ich mehr.

So nun bleibt mir nur noch zu sagen, schnappt euch eure Zeichensachen und dann raus an die Luft.

rk

4 Kommentare

  1. Ich muss zugeben, ich bin unterwegs immer EXTREM spartanisch ausgestattet. In meiner Handtasche gibt es immer ein paar Kugelschreiber, manchmal auch ein Bleistift – von irgendeiner Messe – und mein abgewetztes kleines A6-Skizzenbuch.
    Nur wenn ich ganz bewusst zum Zeichnen raus gehe, dann nehme ich etwas größeres Skizzenbuch (A5), Bleistift und ggf. auch Fineliner, Aquarellbuntstifte und Wassertankpinsel mit. Dann ist es halt aber schon geplant, dass ich zeichne, während meine Grundausstattung eher einfach zur Sicherheit immer dabei ist, um spontan die Zeit zu vertreiben, Ideen zu skizzieren oder auch Notizen zu machen.

    Größere Bilder und Projekte entstehen bei mir ohne meistens rein digital mit dem Tablet, sodass ich Skizzenbücher eben wirklich nur zur Ideenfindung nutze, wenn ich unterwegs bin.

    1. Hey, Chrissi, danke für den Einblick in deine Zeichenausrüstung. Ich finde es ja super wenn man mit wenig auskommt, meistens reicht ein Stift und ein Blatt ja tatsächlich aus. Eigentlich glaube ich auch, dass ich nicht so viel Zeichenzeug mit mir rumtrage, aber dafür tue ich das stänidig und immer, man weis ja nie wann es einen Überkommt :D

  2. Ein schöner Einblick! Ich halte es auch wie du: weniger ist mehr (man benutzt ja sowieso meistens die gleichen Stifte). Trotzdem schleppe ich dann doch häufig mehr Stifte als nötig herum – Aber hauptsache, sie passen noch ins Mäppchen ;) Außerdem finde ich es cool, wie abgeranzt dein Skizzenbuch aussieht. Da sieht man, dass es wirklich ein treuer Begleiter war :)

    1. Hihi, ja mein Skizzenbuch war wirklich fast überall mit mir, ob ich nun Zeit zum Zeichnen hatte oder nicht, dass hat schon Spuren hinterlassen und ich finde das verleiht ihm Charakter:D Mittlerweile ist es sowieso voll und befindet sich nun im wohlverdienten Ruhestand. Der Rest meiner Zeichensachen muss aber immer noch mit.
      viele Grüße

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